Am 25.01.2025 wurde vor den Augen des Kreisbrandmeisters Torsten Schams, dem Leiter der Feuerwehr Mettmann Matthias Mausbach und seinem Stellvertreter Christian Tetard das gezeigt, was man seit knapp über einem Jahr in Sachen Feuerwehrtechnik und praktische Anwendung gelernt hat.
Am 16.01.2024 haben 23 Bürgerinnen und Bürger aus Mettmann die Grundausbildung in der sogenannten Lehrgruppe begonnen. In den ersten Monaten wurde Theorie gebüffelt und Grundhandgriffe an Feuerwehrgeräten geprobt. Mitte April 2024 haben die fünf Auszubildenden aus der Unterstützungsabteilung ihren erforderlichen Teil der Ausbildung beendet. Weiter ging es dann mit 18 Feuerwehrleuten, die sich für eine Laufbahn in der Einsatzabteilung entschieden haben. 15 davon haben nun ihre praktische Prüfung erfolgreich abgelegt. Drei weitere werden die Grundausbildung auf Lehrgängen im ganzen Kreis Mettmann abschließen oder haben sich für eine Karriere als Berufsfeuerwehrmann entschieden und befinden sich gerade dort in einem Grundausbildungslehrgang.
Für viele unserer Prüflinge bedeuteten Feuerwehr und die damit verbundenen ersten Ausbildungsschritte, das Abtauchen in eine vollständig neue Welt. Gerade in den 7 Monaten der praktischen Ausbildung wurde gelernt, routiniert in Stresssituationen zu arbeiten. Für einige war es das erste Mal, dass man den festen Boden unter den Füßen verlassen hat und auf wackelnden Leitern bis ins dritte Obergeschoss gestiegen ist.
Die komplexe Theorie, die die Basis für das Handeln eines Feuerwehrmitgliedes in Übung und Einsatz ausmacht, wurde gepaukt und im Rahmen eines Trainingswochenendes im schönen Altena im Sauerland wiederholt und vertieft. Alle haben sich konzentriert, an sich gearbeitet, motiviert, ständig verbessert und somit das Niveau erreicht, als Feuerwehrleute ab sofort eingesetzt werden zu können. Das Ergebnis von Theorie und praktischer Prüfung konnte sich sehen lassen.
Ab heute werden unsere neuen ausgebildeten Mitglieder am Einsatzleben beteiligt. Dann muss jeder Handgriff sitzen. Damit die Teilnahme zuverlässig funktioniert, haben die Zugführer den Absolventen ihre Funkmeldeempfänger (so etwas ähnliches, wie ein Pager) übergeben.
Etwas über ein Jahr lang haben diese Mettmanner Bürgerinnen und Bürger ihr Engagement in 107 Unterrichtsstunden unter Beweis gestellt. Das hat den Kreisbrandmeister und auch die Wehrleitung unserer Feuerwehr beeindruckt.
Es ist für unsere Gesellschaft wichtig und unerlässlich, dass sich unsere Bürger ehrenamtlich engagieren. In der Feuerwehr findet man ein sehr abwechslungsreiches und interessantes Arbeitsfeld dafür. Hier ist das Leben im wahrsten Sinne des Wortes nicht nur divers sondern auch von einem hohen Vertrauen und Miteinander geprägt. Im Einsatz verlässt sich einer auf den anderen. Der Wahlspruch der Feuerwehr hat weiterhin Gültigkeit: „Alle für einen, einer für alle“.


