Bei Bränden entsteht sehr viel Rauch sowie giftige Gase. Um sich vor diesen zu schützen, tragen die Feuerwehrmänner und -frauen im Brandeinsatz ein Atemschutzgerät. Es gibt zwei verschiedene Arten von Atemschutz:

1) umluftabhängiger Atemschutz
Beim Einsatz dieser Geräteart muss in der Umgebungsluft noch ein gewisser Anteil von Sauerstoff (17 Vol.-%) vorhanden sein. Es werden Atemschutzmasken in Verbindung mit einem Filter eingesetzt, der entweder Partikel, Gase oder eine Kombination von beiden abhält.

2) umluftunabhängiger Atemschutz
Bei Einsatz dieser Geräteart kann der Feuerwehrmann / die Feuerwehrfrau autark und isoliert von der Umgebungsatmosphäre arbeiten. Dazu trägt er / sie zu der Maske noch ein Atemschutzgerät, das wie ein Rucksack auf dem Rücken getragen wird. Auf einer Trageplatte ist eine Druckluftflasche angebracht, in der sich je nach Gerätetyp, Luft unter 200-300bar Druck befindet. Über einen Druckminderer am Flaschenausgang wird die Luft auf einen Mitteldruck von 6-8 bar heruntergeregelt. Über einen Schlauch wird die Luft dann zu dem sogenannten Lungenautomaten geführt, der an die Atemschutzmaske angeschlossen wird. Dort wird der Druck nochmals vermindert auf einen atembaren Niederdruck im Millibar-Bereich. Um vollständigen Schutz vor dem giftigen Rauch zu haben, muss die Maske dicht auf dem Gesicht liegen und darf keine Stellen haben an denen Gase von außen hereingelangen.

 

In allen Löschgruppenfahrzeugen sind in den Sitzen des ersten Trupps (Angriffstrupp) Pressluftatmer eingebaut. So können sich bereits während der Fahrt zum Einsatzort zwei Leute mit Atemschutz ausrüsten. Dies hat den Vorteil, dass am Einsatzort angekommen, sofort mit dem Aufbau eines Löschangriffs, bzw. mit der Rettung von Personen begonnen werden kann und keine Zeit verschwendet wird – Zeit die im Ernstfall über Leben und Tod entscheiden kann.