Das Coronarvirus verbreitet sich. Die meisten erkrankten Mitbürgerinnen und Mitbürger erleben einen sehr leichten Krankheitsverlauf. Gefährdeter sind insbesondere ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen.Wie bei Influenza und anderen akuten Atemwegsinfektionen schützen Husten- und Niesetikette, gute Händehygiene sowie Abstand zu Erkrankten (ca. 1 bis 2 Meter) auch vor einer Übertragung des neuen Coronavirus. Diese Maßnahmen sind auch in Anbetracht der Grippewelle überall und jederzeit angeraten. Besondere Schutzmaßnahmen, z.B. Desinfektion, werden nach heutiger Abstimmung seitens des Gesundheitsamtes für die Allgemeinheit weiterhin nicht empfohlen.

Die Leiter der Feuerwehren im Kreis Mettmann und der Kreisbrandmeister mit seinen Vertretern haben für die Feuerwehren / die Rettungsdienste weitergehende Maßnahmen zum Schutz vor der Verbreitung des Corona-Viruses beschlossen. Der Hintergrund dafür ist, dass eine Ausbreitung der Corona-Pandemie gebremst, aber insgesamt nicht verhindert werden kann, insbesondere aber die Inquarantäne-Stellung großer Gruppen von Einsatzkräften verhindert werden soll, um die Dienstfähigkeit der kritischen Infrastruktur Feuerwehr aufrecht erhalten zu können. Die teils umfassenden Quarantänemaßnahmen von Kontaktpersonen von infizierten Mitmenschen sind Bestandteil der aktuellen Pandemiebekämpfungsstrategie containtment (Eindämmungsstrategie). Diese Strategie wird mit dem Ziel verfolgt, dass die Ausbreitung des neuen Viruses gebremst wird, solange auch noch die Influenza-Grippe hohe Aktivitäten hat, da das Gesundheitssystem mit beiden Krankheitswellen zeitgleich sehr stark gefordert werden könnte. Ausserdem führt ein verspätete Corona-Verbreitung dazu, dass die Behandlungsstrategien weitere Fortschritte gemacht haben werden.

Folgende Maßnahmenbereiche wurden für die Feuerwehren und die Rettungsdienste im Kreis Mettmann beschlossen:
?? 1.
Sicherung des Wachbetriebes durch Hygienemaßnahmen sowie Beschränkung von Kontakten auf das notwendige Maß.
?? 2.
Durchführung von Diensten / Übungsdienst nur je Einheit – Kräfte mit Erkältungsanzeichen halten sich fern.
?? 3.
Durchführung der Kreisausbildung – Kräfte mit Erkältungsanzeichen halten sich fern.
?? 4.
Durchführung der 30h-Fortbildung Rettungsdienst – Kräfte mit Erkältungsanzeichen halten sich fern.
?? 5.
Verschiebung bzw. Absage von Veranstaltungen mit mehr als 30 aktiven Einsatzkräften als Teilnehmern.
?? 6.
Beschränkung von externen Besuchern auf den Dienststellen auf das notwendige Maß.

In Folge von 5.) wurden die Durchführung der Führungskräftefortbildung ‪am 14.03.2020‬ auf Kreisebene sowie der Kreisfeuerwehrverbandstag ‪am 28.03.2020‬ auf noch unbestimmten zukünftige Termine verschoben.

Quelle: Kreis-Feuerwehrverband Mettmann e.V.