Florian – ein Begriff, dessen Verwurzelung mit der Feuerwehr viele Jahrhunderte zurückreicht. In vielen Feuerwehrgerätehäusern kann man den heiligen St. Florian antreffen. Er findet seinen Platz als Wandbild, Statur, Abbildung auf einem Wandteller, Urkunden oder Feuerwehrfahnen.
Es gibt viele Geschichten, die die Herkunft des Heiligen Florian beschreiben. Eine liest sich wie folgt: Einst brannte in Zeiselmauer ein Haus lichterloh. Der kleine Florian nahm sich einfach einen der Holzeimer, wie sie bei ihm zu Hause im Stall hingen, füllte ihn mit Wasser und löschte das Feuer in wenigen Minuten.
Bis ins 16. Jahrhundert, war Florian der Schutzpatron der Krieger. Erst im 16. Jahrhundert wurde er zum Helfer bei Feuer- und Wassergefahr. Deshalb gilt er bis heute als Schutzpatron der Feuerwehren.
So wurden der Darstellung des Florian als Soldat mit Lanze und Banner die Attribute Wasserkübel und brennendes Haus beigegeben. Manchmal verweist ein Mühlstein auf sein Martyrium. Der heilige Florian ist aber auch der Schutzpatron der Kaminkehrer, Schmiede, Bierbrauer und Hafner.
Sein Gedenktag ist der 4. Mai, der Florianitag.
– Florian als Funkrufname –
Jedes Einsatzfahrzeug der Feuerwehr hat einen eigenen Funkrufnamen. Bei der Feuerwehr Mettmann heißt das erste Löschfahrzeug z.B. „Florian Mettmann HLF 20/1“ Doch diese Bezeichnung gibt es erst seit dem 70er Jahren.
Als Erfinder des Funkrufnamens „Florian“ gilt der Hamburger Branddirektor Hans Brunswig im Jahr 1950. Am 13. Juni 1975 wurdet „Florian“ dann der einheitliche Funkrufname der Feuerwehren in Deutschland.