Eine kleine Planungsgruppe, bestehend aus Mitarbeitern des Evangelischen Krankenhauses Mettmann und der Mettmanner Feuerwehr hat heute Nachmittag den Alarmfall im Krankenhaus an der Gartenstraße ausgelöst.

Die Planung dafür begann bereits vor mehr als sechs Monaten. Dazu hat Dr. med. Gabriele Soxhlet, Oberärztin der Abteilung Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin, federführend in Zusammenarbeit mit dem Krankenhausalarmstab des EVK Mettmann und der Brandschutzdienststelle der Feuerwehr Mettmann an der Durchführung der Übung gearbeitet – mit höchster Geheimhaltungspflicht.

„Es galt zu überprüfen, ob die theoretisch konstruierten Pläne für den Notfall auch in der unvorhersehbaren Praxis greifen“, erklärte Dr. med. Sebastian Rossbach, Chefarzt der Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin, der die Übung als Mitglied der Planungsgruppe koordiniert und beobachtet hat. Der Schwerpunkt der Feuerwehr lag in der Überprüfung der Alarmierungseinrichtungen, der Feuerwehrpläne, des taktischen Einsatzkonzeptes sowie des Funkkonzeptes.

„In der Theorie sind unserer Mitarbeiter fit! Erst kürzlich gab es eine verpflichtende Präsenzschulung zum Krankenhausalarmplan, in der Abläufe, Verhaltensweisen und Zuständigkeiten klar kommuniziert wurden. Darüber hinaus muss jeder Mitarbeiter einmal im Jahr die Brandschutzübung mittels e-Learning und Abschlusstest absolvieren. Dennoch: im Ernstfall kommen Stressoren wie Hektik, Lärm, Brand- und Rauchentwicklung hinzu und gerade dann gilt es, dass Theoriewissen einwandfrei im Notfall abrufen zu können“, erklärte Holger von Gehlen, Personalleiter im EVK Mettmann.

Der Alarm wurde erst am Nachmittag, nach Beendigung des geplanten OP-Tages ausgelöst. Die Patientenversorgung wurde nicht beeinträchtigt und auch die notfallmedizinische Versorgung im EVK Mettmann war zu jeder Zeit sichergestellt. Weder Mitarbeiter des Krankenhauses, noch die Feuerwehrangehörigen waren anfangs darüber informiert, dass es sich bei dem ausgelösten Alarm im Krankenhaus um eine Übung handelte.

Erstes Fazit: Die Übung ist sehr erfolgreich gelaufen, die Mitarbeiter des Krankenhauses und der Feuerwehr, darunter auch viele ehrenamtliche Feuerwehrleute, haben in der Praxis bewiesen, dass sie wissen, was im Notfall zu tun ist.