Die Feuerwehr Mettmann war am gestrigen Samstag mit verschiedenen Feuerwehren aus dem Kreis Mettmann im Dauereinsatz.

Am Samstagmorgen wurde die Feuerwehr Mettmann zu einem Brand auf einem Bauernhof gerufen. Aus noch ungeklärter Ursache war dort eine, mit acht Tonnen Getreide, gefüllte Getreidetrocknungsanlage in Brand geraten. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr Mettmann und Düsseldorf konnte ein noch größerer Schaden verhindert werden. Die ersteintreffenden Kräfte der Feuerwehr Mettmann begannen sofort mit der Erkundung und der Brandbekämpfung. Die nachrückenden Einheiten aus Düsseldorf stellten die Wasserversorgung, aus einem nahegelegenen Bach, sicher und Unterstützten bei der Brandbekämpfung. Im Laufe des Einsatzes forderte der Einsatzleiter weitere Kräfte der Berufsfeuerwehr Ratingen mit einem Spezial-Löschsystem an. Durch den Einsatz von zwei Drehleitern mit jeweils einem Wenderohr, sowie mehreren C-Rohren und dem Löschsystem aus Ratingen konnte der Brand schließlich auf das Innere der Trocknungsanlage beschränkt werden. Die Nachlöscharbeiten und das Ausräumen der Anlage dauerten jedoch bis in die Nachmittagsstunden. Insgesamt waren ca. 120 Einsatzkräfte der Feuerwehr Mettmann, des Rettungsdienstes der Stadt Mettmann, der Feuerwehr Düsseldorf, der Feuerwehr Ratingen und der Polizei NRW Mettmann. Für die Zeit des Einsatzes übernahm die Feuerwehr Erkrath mit einem Löschfahrzeug den Grundschutz auf der Hauptwache der Feuerwehr Mettmann. Das DRK Mettmann übernahm die Verpflegung der Einsatzkräfte an der Einsatzstelle.

Um 17:20 Uhr wurde die Feuerwehr Erkrath zu einem schweren Verkehrsunfall ins Stadtgebiet der Stadt Mettmann alarmiert. Passanten hatten beim Notruf angegeben, dass ein Motorradfahrer unter einem Pkw eingeklemmt sei und sich die Einsatzstelle auf der Neanderstraße befinden würde. Da sich die Neanderstraße in Alt-Erkrath befindet, wurden durch die Kreisleitstelle daher die Erkrather Feuerwehreinheiten alarmiert.

Im Neandertal war ein PKW im Kurvenbereich mit einem Motorrad zusammengestoßen und hatte sich überschlagen. Der Motorradfahrer wurde umgehend Rettungsdienstlich versorgt und mit schweren, aber nicht lebensbedrohlichen Verletzungen mit einem Rettungshubschrauber in die BGU Duisburg geflogen. Der leichtverletzte PKW-Fahrer wurde mit einem Rettungswagen in das Krankenhaus Mettmann transportiert. Im Einsatz war die Feuerwehr Erkrath mit der hauptamtlichen Wache, dem Löschzug Alt-Erkrath sowie einem Rettungswagen. Des Weiteren Rettungswagen des DRK Wülfrath und der Berufsfeuerwehr Düsseldorf sowie die Notärzte der Feuerwehren Hilden und Mettmann und der Rettungshubschrauber Christoph 9 aus Duisburg.

Am frühen Abend wurde die Feuerwehr Mettmann zu einem Tiefgaragenbrand auf der Schwarzbachstrasse alarmiert. Bei Eintreffen der Feuerwehr drang bereits tiefschwarzer Rauch aus der Einfahrt der Tiefgarage. Ein PKW stand dort in Vollbrand. Die umliegenden Gebäude, wurden umgehend geräumt und auf etwaige Rauchausbreitung kontrolliert. Zur Brandbekämpfung gingen insgesamt drei Trupps mit drei C-Rohren vor. Der brennende PKW wurde mittels Schaummittel gelöscht und anschließend mit der Wärmebildkamera kontrolliert. Anschließend wurde die Tiefgarage mit einem Turbolüfter von Rauch befreit. Verletzt wurde zum Glück niemand.

Der Einsatz konnte gegen 21:15 Uhr beendet werden.

Insgesamt war die Feuerwehr mit 50 Einsatzkräften vor Ort. Die Feuerwehr Ratingen unterstütze die Feuerwehr Mettmann mit einem Gerätewagen Atemschutz. Die Feuerwehr Hilden stellte für den Zeitraum des Einsatzes den Grundschutz für die Stadt Mettmann mit zwei Löschfahrzeugen sicher.

Während des Einsatzes auf der Schwarzbachstraße kam es zu einem weiteren PKW-Brand auf der Lindenstraße. Dieser wurde von der Feuerwehr Hilden, die zu dieser Zeit den Grundschutz in Mettmann sicherstellten, gelöscht.

Dieses hohe und ausgedehnte Einsatzaufkommen in Mettmann zeigt einmal wieder wie wichtig es ist, das Material und Technik auf dem neuesten Stand sind. Aktuell unterstützt die Feuerwehr Ratingen die Feuerwehr Mettmann mit Pressluftatmern bis wir unsere wieder Einsatzbereit haben. Nur der guten Zusammenarbeit der Feuerwehren im Kreis Mettmann ist zu verdanken, dass dies überhaupt möglich ist. Wir bedanken uns bei unseren Kameraden /-innen aus den Nachbarstädten für die tolle Unterstützung.