Bedingt durch den Wunsch nach mehr Mobilität in Verbindung mit der immer weiter steigenden Verkehrsdichte in unseren Städten, sowie den explodierenden Preisen für fossile Brennstoffe, erleben „grüne“ Elektrofahrzeuge geradezu einen Hype.

Zu den kleinsten dieser Art zählen die sogenannten SEGWAYs®. Neben vielen Privatleuten und Fun-Sportlern haben nun auch die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) die Vorteile der handlichen Personal Transporter erkannt und schätzen gelernt. So erfreuen sich die handlichen „Zweiräder“ beispielsweise bei Sanitätsdiensten auf Großveranstaltungen (Oktoberfest, Messen, Schützenfeste) sowie bei der Polizei im Innenstadt-Streifendienst wachsender Beliebtheit. Nur bei den Feuerwehren Deutschlands sind die SEGWAYs® noch echte Exoten.

Dies soll sich zukünftig ändern – zumindest bei der Freiwilligen Feuerwehr in Mettmann. Diese darf sich nämlich über ein solches Fahrzeug in ihrem Fuhrpark freuen. Der Hauptaufgabenbereich wird in der Unterstützung der Feuerwehrleute beim Verlegen, bzw. bei der Kontrolle von langen Schlauchleitungen liegen. „Der Großbrand bei der Firma Georg Fischer im letzten Jahr gab den Anlass über die Beschaffung eines solchen Fortbewegungsmittels konkret nachzudenken. Das Feuer im Velberter Industriegebiet vor einigen Wochen hat uns bestätigt, dass die Entscheidung, dieses Fahrzeug anzuschaffen, vollkommen richtig war“, so Feuerwehrchef Dietmar Wichmann nicht ohne Stolz. Bei diesem Einsatz mussten teilweise lange Wegstrecken und Steigungen überwunden werden, um bis zur Einsatzstelle zu gelangen. Das SEGWAY ® wird die Einsatzkräfte ab sofort bei dieser Aufgabe entlasten, damit trotz der schweren Feuerwehrausrüstung die Arbeit schnell und effektiv erledigt werden kann. Verladen und transportiert wird das SEGWAY® daher zunächst auf der Ladefläche des Schlauchwagens. “Zusätzlich könne das Fahrzeug bei größeren Einsätzen im Stadtgebiet, dem Einsatzleiter ein Erkunden und Befahren der Einsatzstelle einfacher möglich machen“, so die Vorstellung Wichmanns.

Damit das SEGWAY® im Einsatz als Feuerwehrfahrzeug erkennbar ist, wurde es vom Lieferanten mit einem Blaulicht ausgestattet. Von weiterer feuerwehrtechnischer Beladung wird, bis auf ein Funkgerät, zunächst abgesehen.

„Wir gehen jetzt erst mal in den Probebetrieb und schauen dann, welche Beladung oder Zusatzeinrichtungen noch sinnvoll ergänzt werden können“, hieß es von Technik-Leiter Rolf Hamacher. Des Weiteren steht, nach der Aussage von Wichmann, schon die Beschaffung eines zweiten SEGWAYs® in Aussicht. „Wenn die Testphase so verläuft wie erwartet, wird in einigen Wochen zusätzlich noch ein geländefähiges Modell gekauft, um das, mit den Großfahrzeugen nur schwierig zu erreichende Gebiet in den Außenbürgerschaften oder im Wald erkunden zu können“.

Um das SEGWAY® nutzen zu dürfen, müssen die Feuerwehrleute eine 2-stündige Ausbildung absolvieren. Diese umfasst vor allem den sicheren Umgang mit dem Gerät im Fahrbetrieb. Dazu ist unter anderem geplant, einen Hindernis-Parcours zu durchfahren in dem auch plötzliche Ausweichmanöver und Notbremsungen geübt werden.

Die Mitglieder der FF werden dazu in den nächsten Tagen von Thomas Müller zu entsprechenden Lehrgängen eingeteilt. Terminabsprachen gerne auch fernmündlich unter 02104 – 980254.

Hinweis: Bei dieser News handelte es sich um einen Aprilscherz. Wir danken der Firma „Funky Town Ratingen“ für die freundlichen Unterstützung 🙂