Für viele war der, in Feuerwehrkreisen schon über Jahre kursierende und oft kontrovers diskutierte Begriff des „digitalen Funks“ bisher nur ein abstraktes und unwirkliches Gebilde.
Der damalige Innenminister Otto Schily versuchte bereits im Jahre 2005 den Aufbau der neuen Technik voranzutreiben – diverse Faktoren verzögern bis heute eine schnelle Umsetzung, was nicht unbedingt zur Akzeptanz des neuen Funksystems beiträgt.
Um dieser Unsicherheit entgegenzutreten, beschaffte die Feuerwehr Mettmann Anfang 2010 ein Kontingent von 10 digitalen Handsprechfunkgeräten (Handheld Radio Terminals), sowie zwei mobile Endgeräte (Mobile Radio Terminals). Diese wurden jeweils in den Einsatzleit- und Löschgruppenfahrzeugen eingebaut und erlauben bis zur Netzfertigstellung eine Kommunikation im sogenannten Direct Mode (DMO). Nach Schulung und Ausbildung der Führungskräfte wurde das Funkkonzept der Mettmanner Feuerwehr entsprechend angepasst, so dass heute der „Führungskanal“, also die Kommunikation des Einsatzleiters mit seinen Zug- bzw. Gruppenführern auf digitaler Ebene abgewickelt wird. Die Geräte können sich so bereits im harten Feuerwehralltag bewähren; Praxiserfahrungen hinsichtlich Programmierung, Bedienung, Akkustandzeiten und Sprachqualität fließen in zukünftige Beschaffungsentscheidungen mit ein.
Da der Standort Mettmann für die kreisweite Sprechfunkausbildung verantwortlich zeichnet, haben zukünftige Teilnehmer im Rahmen des Lehrgangs ebenfalls schon die Möglichkeit mit den Geräten der „Generation Tetra“ erste Erfahrungen zu sammeln.
Text: Marco Zerweiss
<a href=“http://www.bdbos.bund.de/cln_090/nn_985150/DE/Bundesanstalt/Projekt__Digitalfunk/projekt__digitalfunk__node.html?__nnn=true“ target=“_blank“ class=“infohomepage“>Weitere Informationen zum Digitalfunk BOS finden Sie auf der Internetseite der Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (<acronym title=“Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben“>BDBOS</acronym>)</a>