„Feuer im dritten Obergeschoß, eine unbekannte Anzahl vermisster Personen“, so lautet die Lageeinweisung für die ersteintreffenden Kräfte der Jugendfeuerwehren Velbert, Langenfeld und Mettmann.
Sofort wird mit einer umfangreichen Menschenrettung über den Treppenraum sowie über eine Drehleiter begonnen. Anhand von vorliegenden Feuerwehreinsatzplänen suchen die vorgehenden Trupps systematisch die betroffene Etage nach Verletzten ab. Schnell ist klar, mit den vorhandenen Kräften ist diese Lage nicht zu beherrschen; die Einsatzleitung löst Großalarm aus. Immer mehr Feuerwehrfahrzeuge erreichen das Speditionsgelände; routiniert werden Schläuche ausgerollt und bereits nach kurzer Zeit können die ersten Geretteten in der eingerichteten Patientenablage rettungsdienstlich betreut werden.
Was sich hier zunächst wie ein Horrorszenario anhört, war Teil der diesjährigen Kreisalarmübung der Jugendfeuerwehren des Kreises Mettmann – ausgerichtet von der Jugendfeuerwehr Langenfeld. Angenommen wurde ein Feuer in einem mehrgeschossigen Verwaltungsbau einer Spedition an der Poensgenstrasse. Neben der eigentlichen Brandbekämpfung, galt es eine Vielzahl von Verletzten zu retten, zu behandeln und zu betreuen; in einem eigenen Abschnitt wurde hierzu eine MANV-Komponente mit Zelt aufgebaut (MANV = Massenanfall von Verletzten).
Teilgenommen haben etwa 250 Jugendliche aus allen zehn Jugendfeuerwehren des Kreises sowie eine, mit den Langenfelder Gastgebern befreundete Wehr aus Altena.
Ihren Abschluss fand diese gelungene Kreisveranstaltung bei einem gemeinsamen Mittagessen in der Fahrzeughalle der Langenfelder Feuer- und Rettungswache.