Zu insgesamt 38 Einsätzen wurde die Feuerwehr Mettmann heute Nachmittag nach dem kurzen aber dennoch heftigen Unwetter alarmiert. Überwiegend handelte es sich um überflutete Straßen und voll gelaufene Keller, die von insgesamt 45 Feuerwehrmännern und -frauen leergepumpt werden mussten.
Besonders hoch stand das Wasser an der Kreuzung Herrenhauser Straße / Nourneystraße sowie an der Kreuzung Weststraße / Neanderstraße / Große Furth. Im Neandertal war im Bereich des Museums Erdreich abgerutscht und hat auch hier zusammen mit den Wassermassen die Straße zeitweise unbefahrbar gemacht.
Ferner mussten die Einsatzkräfte umgestürzte Bäume zersägen und von der Straße beseitigen.
In ein Haus schlug der Blitz ein, es entstand ein leichter Schaden am Gebäude.

In einem Fall erlitt ein Bewohner bei Betreten des voll gelaufenen Kellers einen Stromschlag. Die Person wurde vom Rettungsdienst behandelt und ins Krankenhaus gebracht.
In diesem Zusammenhang rät die Feuerwehr, sich überschwemmten Kellern mit elektrischen Anlagen nur mit großer Vorsicht zu nähern: „Vermeiden Sie, elektrische Anlagen oder Treppengeländer aus Metall zu berühren. Feuchte Wände sollten nicht angefasst werden. In einer ersten Bestandsaufnahme sollte man nachsehen, ob Sicherungskasten, Steckdosen oder Elektrogeräte überschwemmt sind oder im Wasser stehen. Dann sollte ein Fachmann und bei größeren Überschwemmungen die Feuerwehr gerufen werden.“ Grundsätzlich sollte jeder Stromkreis per „FI-Schalter“ gesichert sein, der Strom im Ernstfall schnell abschaltet.