Anlegeleiter

Zu den Anlegeleitern gehören Schieb-, Steck- und Klappleitern. Anstellleitern benötigen ein ein feststehendes Objekt (z.B. Hauswand, Baum), an das sie in einem 65–75°-Winkel angelehnt werden können.

 

Die Steckleiter ist eine Anlegeleiter. Sie ist die bei der Feuerwehr am häufigsten vorhandene Leiter, da sie am universellsten eingesetzt werden kann. Je nach Zweck und benötigter Höhe können bis zu vier Leiterteile ineinander gesteckt werden. Die maximale Länge der Steckleiter beträgt 8,40m, die maximale Einsatzhöhe ist ca. 7,20m.

Die zwei- oder dreiteilige Schiebleiter ist eine Anlegeleiter aus zwei bzw. drei beweglich verbundenen Leiterteilen, die mit einem Zugseil auseinander gezogen werden kann. Die dreiteilige Variante hat zusammengeschoben eine Länge von 5,60 m, komplett ausgezogen eine Einsatzlänge von 14 m. Damit wird eine Rettungshöhe von 12 m bzw. das Erreichen des 3. Obergeschosses ermöglicht.

Die Klappleiter ist eine Anlegeleiter. Sie dient hauptsächlich zur Überwindung kleinerer Höhenunterschiede und eignet sich aufgrund ihrer kompakten Abmessungen besonders für den Einsatz in engen Räumen oder Schächten. Die aufgeklappte Länge der Steckleiter beträgt 3 m, die maximale Einsatzhöhe ist ca. 2 m.

 

Hakenleiter

Die Hakenleiter ist eine Hängeleiter. Sie dient der Feuerwehr zum Einsteigen in Öffnungen an senkrechten Flächen. Sie besitzt eine Länge von 4,40 m und hat an der Oberseite einen Haken. Durch diesen kann sie an höher gelegene Öffnungen (z.B. Fenster, Balkone) eingehängt werden und hat dadurch als einzige Leiter eine fast unbegrenzte Arbeitshöhe. Hakenleitern dürfen niemals als Anlegeleitern verwendet werden.