Fast ein halbes Jahr war die Stelle des Abteilungsleiters der Abteilung Feuerschutz und Rettungswesen bei der Stadt Mettmann unbesetzt. Am 1. Juli hat der 38-jährige Matthias Mausbach nun die Nachfolge von Rolf Hamacher angetreten. Dieser hatte bereits am 6. Januar seinen letzten Arbeitstag bei der Feuerwehr Mettmann und genießt seitdem seinen wohlverdienten Ruhestand.

Matthias Mausbach ist ein Feuerwehrmann „durch und durch“. Bereits seit 26 Jahren ist er ehrenamtliches Mitglied einer Feuerwehr. Mit 12 Jahren begann seine ehrenamtliche Karriere bei der Jugendfeuerwehr Erkrath, später wechselte er dort in die Einsatzabteilung. Aber das Ehrenamt reichte ihm nicht aus. Nach Abschluss seiner Ausbildung zum Schreiner begann er 1999 die hauptberufliche Karriere als Feuerwehrbeamter bei der Feuerwehr Erkrath. Nach seiner Ausbildung zum Brandmeister schaffte er es, dort zum Dienstgruppenleiter
befördert zu werden.

2008 wechselte Matthias Mausbach zur Berufsfeuerwehr Düsseldorf, wo er seinen Dienst auf der Feuerwache 10 – Technik und Umweltschutz – absolvierte. 2011 machte er den Aufstiegslehrgang für den gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst (B IV). Als Wachabteilungsführer wurde er Mitglied der dortigen Wachführung. Dennoch blieb er auch dem Ehrenamt weiterhin treu. Nach seinem Umzug nach Wülfrath trat er 2006 in die Freiwillige Feuerwehr Wülfrath ein und wurde dort 2013 zum stellvertretenden Wehrführer ernannt. Dieses Amt übt er allerdings nur noch bis zum 11. Juli aus. Dann wird der Rat der Stadt Wülfrath einen Nachfolger benennen.

Auf den neuen Abteilungsleiter kommen viele große Aufgaben zu. Nicht nur der Umbau der Mettmanner Feuerwache, sondern auch die Umsetzung des beschlossenen Rettungsdienstbedarfsplanes und die Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplanes sind Aufgaben, mit denen er sich sofort beschäftigen und in Absprache mit dem Leiter der Feuerwehr, Marco Zerweiss, gemeinsame Ziele finden muss.

Matthias Mausbach freut sich auf seinen neuen Job in Mettmann: „Es ist für mich ein besonderer Reiz, eine Freiwillige Feuerwehr mit hauptamtlichen Kräften zu führen. Wichtig ist es, gemeinsam und im engen Schulterschluss, zusammenzuarbeiten.“

Wer sein Hobby zum Beruf macht und der Beruf zur Berufung wird, hat kaum noch Zeit für andere Hobbys. Falls es die Zeit dann doch einmal zulässt, fährt der neue Abteilungsleiter gerne Fahrrad oder joggt durch die Natur. Zum Glück sind auch die Ehefrau und seine beiden Kinder schon mit dem „Feuerwehr-Virus“ infiziert und haben viel Verständnis für den zeitintensiven Beruf und das Ehrenamt.

Die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Mettmann freuen sich auf den neuen Abteilungsleiter und wünschen ihm einen guten Start und allen eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamt.