Am Samstag, den 27.06.2015, gab es gleich in doppelter Hinsicht eine Premiere auf der Feuerwache in Mettmann: Zum ersten Mal stellte sich ein Teil der Mettmanner Jugendfeuerwehrleute den Herausforderungen der Jugendflamme in der Stufe 2.

Die Prüfungsabnahme, die sonst eigentlich im Rahmen eines Kreiszeltlagers oder anderen, auf kreisebene durchgeführten Veranstaltungen stattfindet, erfolgte durch den extra angereisten Kreisjugendfeuerwehrwart Jörg Schwarz und den Monheimer Stadtjugendfeuerwehrwart Ralf Thamm. Auch der stellvertretende Leiter der Feuerwehr Mettmann Marco Zerweiss ließ sich die Gelegenheit, seinen Feuerwehr-Nachwuchs in Aktion zu sehen, nicht entgehen.

Fünf Jugendliche wurden fast drei Stunden lang auf ihr Wissen und Können in der Feuerwehr geprüft. Neben theoretischem Wissen über wasserführende Armaturen mussten die Jugendlichen zum Beispiel ein Standrohr setzen, das Löschfahrzeug gegen den fließenden Straßenverkehr absichern und eine Saugleitung kuppeln. Jörg Schwarz und Ralf Thamm waren mit allen Aufgaben und Übungen sehr zufrieden. Das Einbinden der Saugleitung mit der Halteleine stellte als einziges ein kleines Problem dar. Die einzelnen Leitungen müssen vor der Kupplung eingebunden werden. Die Jugendlichen hatten aufregungsbedingt die Knoten dahinter gesetzt. Bei der Wiederholung der Übung saß aber wieder jeder Handgriff.

Um die Jugendflamme Stufe 2 zu erlangen, müssen die Jugendlichen neben der Prüfung auch eine spielerische bzw. sportliche Komponente durchlaufen. Die Ausbilder der Jugendfeuerwehr Mettmann haben sich hier im Vorfeld etwas Besonderes einfallen lassen. Mit topographischen Karten, Stadtplänen, Planzeigern und Funkgeräten ausgestattet, haben die Jugendlichen sich am Dienstabend vor der Prüfung auf den Weg gemacht. Ein Ausbilder hat über Funk Koordinaten durchgegeben, die die Prüflinge mit Hilfe des Planzeigers und der Karten ausfindig machen sollten. Am Ziel angekommen musste jeweils eine Frage beantwortet werden. Da die Kommunikation ausschließlich über Funk abgewickelt wurde, gab es zu Beginn des Dienstes eine kurze Einweisung in die wichtigsten Regeln im Funkverkehr. Diese Rallye war eine spannende Alternative zur gewöhnlichen Schnitzeljagd.

Die Jugendlichen wurden lange und intensiv durch das gesamte Ausbilderteam vorbereitet. Die Arbeit zahlte sich am Samstag aus. Stadtjugendfeuerwehrwart Michael Stauff und seine zwei Stellvertreter Kathrina Handschuh und Kai Spiecker sind sehr stolz auf die gezeigten Leistungen der Prüflinge.

Wir gratulieren Florian Imbusch, Tim Mandlik, Daniel Panneck, Dominik Horn und Nils Zinser ganz herzlich und freuen uns auf eine weitere schöne Zeit mit so engagierten Jugendfeuerwehrkameraden.