Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen…
Aus diesem Grund treffen sich die Führungskräfte der Mettmanner Feuerwehr außerhalb Regeldienste, um neues Wissen zu erlangen oder bestehendes Wissen aufzufrischen. Alle Führungskräfte haben die LKW-Fahrerlaubnis, jedoch wird im Rahmen der Führerscheinausbildung verständlicherweise nicht auf die Besonderheiten bei einem Unfall so intensiv eingegangen, wie es für die Feuerwehr zur Abwicklung eines Einsatzes nötig wäre.

Bei der Spedition Scharrenberg wurden uns daher mehrere LKW-Typen als Anschauungsobjekte zur Verfügung gestellt. Dort konnten die Fahrzeuge im unbeschädigten Zustand in aller Ruhe genauer betrachtet und die, bei einem Unfall erforderlichen Maßnahmen und Verhaltensregeln vorgeführt werden. Neben der Absicherung der Unfallstelle gegen den fließenden Verkehr ist die Sicherung des Fahrzeugs und ggf. der Ladung ein wichtiger Punkt. Dazu wurden uns mehrere Möglichkeiten vorgeführt. Ebenfalls wurde die Rettung des Fahrers geübt. Alleine durch die Höhe und Stabilität eines LKW ist das mit einer Rettung bei einem PKW kaum zu vergleichen. Teile, die bei einem PKW „mal eben“ zur Seite getragen werden, entwickeln sich beim LKW zum „Mannschaftssport“. Die alltäglichen Handgriffe eines routinierten Fernfahrers, wie beispielsweise das An- und Abkuppeln verschiedener Anhängertypen oder das Öffnen unterschiedlichster Aufbauten kann für einen „Laien“ schon zu einem Problem werden. Es ist in der Regel nicht die Aufgabe der Feuerwehr, aber das Hintergrundwissen zu besitzen, ist in Einsatzsituationen sicherlich nicht verkehrt.

Nach rund zwei Stunden war die Fortbildung beendet. Übungen am Objekt sind immer eine willkommene Abwechslung zur Theorie. Daher nochmal der Dank an die Spedition Scharrenberg, dass wir dort üben durften und auch durch sachkundige Mitarbeiter der Firma viele Informationen und Tipps bekommen haben.